
Nicht nur der Körper, auch die Seele profitiert vom Kochen
Für viele ist Kochen nur eine lästige Pflicht. Doch immer mehr Menschen erkennen, dass es dabei um bedeutend mehr geht als nur darum, am Ende etwas zu essen auf dem Tisch zu haben. Mahlzeiten für sich oder andere zuzubereiten, kann erfüllend sein und eine Gelegenheit bieten, wertvolle Zeit mit der Familie zu verbringen. Es kann die Kreativität anregen oder sogar eine Möglichkeit darstellen, Stress und Ängste zu bewältigen.
Denkt mal darüber nach: Wer in der Küche steht, muss präsent sein und sich darauf konzentrieren, was gerade ansteht – Abmessen, Anbraten, Eingießen, Würzen, Rühren. Man kann nicht anders, als alle Ablenkungen auszublenden, egal ob Haushaltspflichten, Bürostress oder die immer länger werdende To-do-Liste. Melanie Marcus, staatlich anerkannte Diätassistentin bei Dole, vergleicht es mit Yogaübungen: „Man muss im Hier und Jetzt sein, sich vollständig auf die Übung konzentrieren, durch die Bewegungen atmen und in einen meditativen Zustand gelangen, um von den mentalen Vorteilen zu profitieren. Das Beste am Yoga war für mich immer schon die Art und Weise, wie ich mich danach körperlich und mental gefühlt habe. Ganz ähnlich ist es beim Kochen: Wenn ich mich auf den Moment und die anstehenden Aufgaben konzentriere, ist das Ergebnis meiner Meinung nach besser (und ich verletze mich auch nicht so leicht).“
Hier sind einige Dinge, die ihr in der Küche tun könnt, um nicht nur besser zu kochen, sondern euch auch mentale Entlastung zu verschaffen:
1. Das Wichtigste zuerst. Lest euer Rezept einmal komplett durch, damit ihr wisst, was ihr dafür benötigt und wie viel Zeit ihr einplanen solltet. So vermeidet ihr Fehler wie den Backofen nicht vorzuheizen, und es hilft zum Beispiel daran zu denken, bestimmte Zutaten vorab zu kühlen oder auf Raumtemperatur zu bringen.
2. „Mise en place.“ Das ist Französisch für „Alles an seinem Platz“ – und es ist der Schlüssel für ein reibungsloses Kochvergnügen. Bereitet alle Zutaten so vor, wie sie für das Rezept benötigt werden. Schneidet sie so zurecht und messt sie so ab wie in der Zutatenliste vorgegeben. Auf diese Weise klappt alles wie am Schnürchen, wenn die Zutaten kombiniert werden müssen. Kochen macht auf jeden Fall mehr Spaß, wenn alles so vorbereitet ist, wie man es für das Rezept braucht.
3. Erledigt ähnliche Aufgaben gleichzeitig. Zum Beispiel könnt ihr alle Gemüsesorten gemeinsam waschen und trocknen. Oder ihr messt zuerst alle trockenen Zutaten ab und macht dann mit den frischen weiter.
4. Achtet auf den Geschmack eures Essens. Denkt daran, immer wieder abzuschmecken, um sicherzugehen, dass dem fertigen Gericht nicht noch Salz fehlt. Wenn ihr zum Beispiel eure Möhren-Sellerie-Zwiebel-Mischung leicht würzt, wenn ihr sie einkocht, und sie beim Köcheln abschmeckt, verhindert ihr, dass am Ende eine fade Brühe dabei herauskommt.
5. Denkt daran, dass gutes Kochen Übungssache ist. Wenn ihr euer Können perfektioniert und eure eigenen geschmacklichen Vorlieben kennen lernt, wird die Fähigkeit zu improvisieren automatisch dazukommen – ihr werdet es sehen!
Der größte Vorteil am Kochen – egal ob für euch selbst oder für andere – ist vielleicht, dass nicht nur der Körper, sondern auch die Seele genährt wird. Eine im Journal of Positive Psychology veröffentlichte Studie hatte zum Ergebnis, dass im Alltag gelebte Kreativität (zum Beispiel beim Kochen) nach einhelliger Meinung der Studienteilnehmer/-innen positive Auswirkungen hat and zur persönlichen Entwicklung beiträgt.
Euer Dole-Team