Ihr setzt euch beim Essen oft unter Druck, studiert Kalorienangaben und Zutatenlisten und esst Süßes nur mit schlechtem Gewissen? Vielleicht verhilft euch dann eine intuitive Ernährungsweise zu einem entspannteren und genussvolleren Essverhalten. Doch was ist mit „intuitivem Essen“ eigentlich gemeint? Dahinter steckt die Überzeugung, dass wir unsere persönlichen Bedürfnisse berücksichtigen und unserem Körper vertrauen können. Der Körper nimmt die Menge an Nahrung auf, die er braucht. Achtsamkeit und gesundes Wohlfühlgewicht statt Diät-Wahn! Das finden wir richtig gut und liefern euch heute die wichtigsten Fakten zur intuitiven Ernährungsweise. 

1. Auf den eigenen Bauch hören 

Beim intuitiven Essen gibt es keine strikten Regeln oder Verbote. Stattdessen lernen wir wieder, auf die natürlichen Hunger- und Sättigungssignale unseres Körpers zu hören. Bestes Vorbild sind dabei tatsächlich Kleinkinder. Sie sind von Geburt an intuitive Esser. Sie essen, wenn sie hungrig sind und hören auf, sobald sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Kalorienmenge uns Co. sind ihnen dabei herzlich egal. Dieses angeborene Verhalten verlernen wir als Erwachsene allerdings nach und nach. Wir lassen uns von erlernten Normen leiten, gönnen uns ein Dessert nur als „Belohnung“ nach einem Salat und unterteilen Lebensmittel ganz selbstverständlich in „gut“ und „schlecht“. Sich von diesen Gedanken zu lösen und auf ein intuitiveres Essen einzulassen, kann dauern. Hören wir also auf unser Bauchgefühl und essen nach Bedarf, statt zu hungern. Knurrt euer Magen und ihr fühlt euch müde? Dann versucht den Hunger nicht mit einem Glas Wasser zu unterdrücken, sondern esst schlichtweg etwas. Euer Körper braucht jetzt Energie und leitet euch. 

2. Angenehme Sättigung erspüren

Wie fühlt es sich eigentlich an, satt zu sein? Spürt in euch hinein, um dieses natürliche Gefühl wieder besser zu erkennen. So werdet ihr lernen, bewusster und aufmerksamer zu essen. Verabschiedet euch von typischen Gedanken, wie „der Teller muss leer werden“ oder „heute darf ich nur die Hälfte des Kuchenstücks essen“. Typische Sättigungssignale sind ein angenehmes und wohliges Völlegefühl, nachlassender Appetit und leichte Müdigkeit. Tipp: Nehmt euch bei der nächsten Mahlzeit ganz bewusst Zeit, konzentriert euch auf euren Bauch und lasst beim Essen Smartphone und TV links liegen.

3. Essen als Freund statt Feind betrachten 

Ein hilfreicher Schritt auf dem Weg zu intuitivem Essen, ist die positive Einstellung zu euren Mahlzeiten. Legt euren Fokus nicht auf Kalorien und Nährwerte, sondern lasst euch mit allen Sinnen auf den Genussfaktor ein. Wie hat das Essen geschmeckt, wie fühlt es sich an in knackige Äpfel, saftige Schokotorte oder kerniges Vollkornbrot zu beißen? Wie zufrieden hat euch die Mahlzeit gemacht? Essen bedeutet Freude und Genuss. Wer nun denkt, ohne ständiges Maßhalten würden wir sicher Unmengen Süßes verputzen, irrt. Das Gegenteil ist der Fall: Wer sich nichts verbietet, verfällt nicht in Heißhunger. Und wer sich von strikten Regeln löst, genießt ohne Schuldgefühle. Wie befreiend!

4. Essen ist nur ein Teil vom großen Ganzen 

Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, kommt an vermeintlich perfekten Influencer:innen mit disziplinierten Ernährungsplänen und unzähligen Abnehmtricks kaum vorbei. Manchmal hilft es aber, sich vom ständigen Grübeln über die „richtige“ Ernährung zu lösen. Macht euch bewusst, euer Essverhalten ist nur ein Teil eines gesunden Lebensstils. Für ganzheitliches Wohlbefinden spielen auch genügend Bewegung, soziale Kontakte, ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine positive Einstellung eine entscheidende Rolle. Überlegt also nicht, ob ihr das Dessert mit mehr Sport ausgleichen müsst, oder ob es eine gute Idee war, eine Extraportion Dressing über den Salat zu geben. Euer Körper leistet jeden Tag so viel Gutes. Entspannt euch und bildet ein gutes Team mit ihm.

 

Zeit für Genuss!

Euer Dole Team